Tarifa, die europäische Windhauptstadt
Einige der besten Surfer haben ihren Lebensmittelpunkt nach Tarifa verlegt, da wir hier optimale Bedingungen für das Kite- und Windsurfen haben.
Levante und Poniente am Atlantik
Zwei Winde sind für unsere Surf-Destination an der Costa de la Luz zuständig. Zum einen gibt es den Levante, welcher vom Osten durch das Nadelöhr der Straße von Gibraltar verstärkt wird, und zum anderen haben wir den Poniente, welcher direkt auflandig vom Atlantik kommt.
Unser Levante Wind ist etwas stärker und kommt meistens mit gutem Wetter daher, dabei kann er schon mal tagelang blasen, was das Zeug her gibt. Windstärke 9 ist dann keine Seltenheit und manchmal kommen die Böen bis 10. Ab Windstärke 8 legen dann auch nicht mehr die Fähren in Tarifa nach Tanger in Marokko
ab und bleiben fest vertäut im Hafen liegen.
Im Sommer macht sich der Levante mit hohen Temperaturen bemerkbar und sorgt für leere Strände, da es dann unmöglich ist, auch nur 3 Minuten am Strand zu liegen. Der Poniente kommt erst richtig gegen Mittag auf und bläst relativ gleichmäßig, dabei schiebt er die Atlantikwellen vor sich her, welche im Winter eine beachtliche Höhe erreichen und schön brechen.
Für das Kitesurfen ist der Poniente der perfekte Wind, welcher im Grunde genommen nur eine Schirmgröße benötigt. Ja nach Gewicht braucht man nur 10 bis 12, und das war es dann auch schon.
Mit 10 km Sandstrand, vom „Playa Los Lances“ bis zum „Playa de Valdevaqueros“ an der Düne ist dann nahezu jeder Meter zum Kitesurfen geeignet.
Mit einer viertel Stunde Fahrt erreicht man die Bucht von Bolonia, welche den Surfer noch einmal mit allerfeinstem Sandstrand verwöhnt, und wo die gleichen Windbedingungen herrschen. Der Levante ist einen Tacken schwächer. Viele Windsurfer bevorzugen die Bucht von Bolonia und ziehen dort ihre Bahnen.
Allerdings gibt es in den Sommerwochen Einschränkungen, was das Kiten und
Windsurfen betrifft. Ausgewiesene Zonen schränken dann das Kite- und Windsurfen ein.
Wobei das in der Regel nicht als störend empfunden wird.